Das Jahr
1991
Am
23. Februar 1991 fand in Pätz (Brandenburg) der IX. Verbandstag statt.
Am 19. Juli verabschiedete
das Landwirtschaftsministerium eine „Verordnung
zur vorläufigen Regelung der
Fischereiausübung“, weil die neuen Fischereigesetze in den neuen
Bundesländern noch nicht beschlossen waren.
Am 20. Juli beschloß das
Präsidium eine Richtlinie zur Durchführung von Angelvergleichen in der
Gemeinschaft.
Die
Vorderseite vom Terminplan trägt die neue Bezeichnung unserer Gruppe und das
neue Vereinslogo.
Im Terminplan
sind nur die Veranstaltungen enthalten, die Aktivitäten der Gruppe sind.
Die
Angelveranstaltungen werden nach den Regeln des Hegefischens durchgeführt.
Für
das Angeln sind auch neue gesetzliche Annforderungen zu beachten.
Damit
stellte sich die Frage, gelten unsere erworbenen Qualifikationen als
Sportfischerprüfung.
91/2
Für
die Mitgliedschaft im Verein sind neue Beitragssätze festgelegt. Die
entsprechenden Beitragsmarken haben ebenfalls ein neues Erscheinungsbild.
Unsere
einheimischen Fische haben mit der Einführung der Westmark deutlich an Wert
gewonnen. Zahlten wir vor einem Jahr noch 5- Mark für die Friedfischkarte so sind es in
diesem Jahr 50- DM.
Bei
der Raubfischkarte ist die Relation ebenso.
Auf
unseren See können wir immer noch nicht angeln. Auf der Rückseite der Karte sind die
Regeln enthalten, die beim Angeln zu beachten sind.
91/3
Die Raubfischkarte enthält
auf der Rückseite die gleichen Regeln, wie die Friedfischkarte. Hat aber
wesentlich mehr Angelstrecken auf der Vorderseite ausgewiesen.
Wir treffen uns immer noch
zum Angeln an der Brücke zum Stichkanal.
Die Teilnehmerzahlen sind
aber weniger geworden. Man muß nicht Mitglied im Angelverein sein um mit einer Jahreskarte angeln zu gehen.
Dieses Fest fand in der breiten Masse
nicht den erwarteten Anklang, da
die Zeit der
Veranstaltung auf den Nachmittag verlegt wurde um eventuellen
Störungen von Außen aus dem Weg zugehen.
Manfred spielt den
Kellner Die Anderen lassen sich
das Bier schmecken
Unter den gegebenen Umständen war die Tanzfläche gut Horst beobachtet das
Geschehen
besucht
Kutschfahrt der
Kinder
Hier dreht der Vorsitzende seine
Runde
Das Jahr 1992
In diesem Jahr sind es die gleichen Veranstaltungen im
Terminplan wie 1991.
Der
Anglerverband hat ein neues Mitgliedsbuch geschaffen. Es
besteht
aus drei Seiten und auf
der
ersten Innenseite sind die
Angaben
zur Person sowie der
Vereinsnamen.
Die zwei Innenseiten sind für Beitragsmarken und Angelberechtigungen
vorgesehen.
Der Aufwand für das Angeljahr
betrug 183,00 DM
Davon
36,00 DM Beitrag, 75,00 DM Angelkarte (Raub), 30,00 DM DAV-Angelberechtigung, 30,00 DM
Bootstand
(Sommer), 12,00 DM Winterstand Bootplatz
Anhang
zur Angelkarte damit wir auf dem See angeln können.
.
92/2
Der
Sportfreund Michael Brösicke hat seinen Kontakt zur DAV-Gruppe Warnow-Werft genutzt und eine
Angelfahrt auf dem Breitling in Rostock organisiert. Es ging um Meeresfische,
genauer gesagt um Heringe.
Für
uns Angler eröffnen sich neue Möglichkeiten durch die Meeresangelei neue Bereiche
zu erleben.
Bei
gutem Wetter ging es dann mit dem Boot der Gruppe raus auf dem Breitling Es war
auch für uns eine neue Erfahrung. Ohne eine Angelkarte darf man in den
Küstengewässern keine Fische fangen.
Der
Bootsführer hatte neben der guten Gewässerkenntnisse auch so manchen Ratschlag
zum angeln parat und wir fingen unsere Fische.
92/3
Der
Fang hat sich gelohnt, unter Mithilfe von Paul und Michael Brösicke werden die
Heringe verpackt, die Horst und Siegmar Stage bis in den Mittagsstunden
geangelt haben. Sie werden dann später zu Salzheringen, zu sauren Heringen und
auch zu Bücklingen verarbeitet.
Der Anglerverband hat die Erarbeitung seiner neuen Gewässerordnung abgeschlossen
und sie tritt am 1. Januar 1993 in Kraft.
Das Jahr 1993
Es
ist das Jahr in der immer noch um den richtigen Weg der Gestaltung unserer
Organisation gerungen wird. Denn die neuen Herausforderungen an den DAV sind
mit den seit jahrzehntelang gewöhnten Arbeits- und Denkmustern nicht zu
bewältigen.
Viele
unserer Mitglieder machten von der Möglichkeit gebraucht Angeltouren in andere Länder
zu unternehmen und dazu gehören ausreichende Informationen über die
Bedingungen.
Wie
notwendig es ist zeigt schon die Tatsache, dass jedes Bundesland eigene
Fischereigesetze hat. Da es in Mecklenburg eine ganze Reihe neuer Verordnungen
gibt, wurde diese Klärung notwendig Wesentliche Gesetze und Verordnungen stehen
auf der Angelkarte wie:
Dazu
kommen noch eine ganze Reihe Bundesgesetze
(siehe A-kart unten)
93/2
In diesem Jahr ist auch unser Fischereigesetz
fertig geworden.
Wesentliche Aussagen des Gesetzes sind:
1.
Mitglieder die
vor dem1.1.1993 die Raubfisch- oder
Salmonidenqualifikation abgelegt
Haben,
sind vom Nachweis einer weiteren Anglerprüfung befreit.
2.
Darüber hinaus
wird Personen, die älter als 50 Jahre und mehr als 10 Jahre Mitglied einer rechtsfähigen
Anglerorganisation sind, die Ablegung einer Anglerprüfung
erlassen.
Die Angelkarte für dieses Jahr hat
die gleiche Gestaltung, den Preis sowie Einschränkungen wie im Jahr 1992
Das Jahr 1994
Am 29.Oktober fand
die Festveranstaltung zum 40. Jahrestag des DAV im Sport- und Kongreßzentrum in
Berlin-Weißensee statt.
Auf Grund
von Verfahrensregeln wurde unsere Vereins-Satzung aus dem Jahre 1990 noch mal
neu beschlossen.
Die
Ausgabe war ausgelegt auf eine Gültigkeit von einem Jahr. Im Februar 1995
erfolgte dann eine Verlängerung bis zum 31.12.1999.
94/2
Auch in diesem
Jahr sind die gleichen Veranstaltungen im Terminplan wie in den Jahren davor.
Die Arbeitseinsätze werden im Aushang angekündigt.
Die Angelkarten haben in jedem Jahr ein anderes
Erscheinungsbild.
Die Ursache liegt im Wechsel der Fischereiberechtigten für die jeweiligen
Gewässer. Hinzu kommt das Angelkarten für gleiche Gewässer von unterschiedlichen
Berechtigten ausgegeben werden. Für die in unmittelbare Nähe liegenden Gewässer
brauchen wir keine
zusätzliche Anlage mehr.
Friedfischkarte kostet 50 DM, die größere
Karte mit Raubfischangeln kostet 75 DM
Die in Berlin wohnenden Mitglieder erhalten
den Fischereischein bei den Bezirksämtern nach den derzeitig geltenden Gesetzen. So u. a. Gesetz über den Fischereischein vom 19.
April1939 (GVBl.Sb.Nr.793-3) gilt derzeitig nur in den westlichen Bezirken von
Berlin, daher erteilen auf Antrag nur westliche Bezirksämter gültige
Fischereischeine.
Damit gab es für Berlin keine neuen Gesetze.
94/3
Unsere diesjährige Hauptversammlung führten
wir am 26. Februar im Speisesaal des RAW Potsdam durch.
Einen wesentlichen Beschluß gab es über die
Bildung von finanziellen Rücklagen zur Erneuerung des Bootshauses und den Bau
eines Vereinsheimes, da das Kulturhaus für die weitere Nutzung saniert werden
müsste aber die Stadt, in deren Rechtsträgerschaft dieses Grundstück fiel,
keinen langfristigen Pachtvertrag mit uns abschließen wollte, wurde der Bau
eines Vereinsheimes notwendig.
Das Mitglied Werner Balke jr.
informierte den Vorstand das in Berlin aus einer
Insolvenz eine Mehrzweckhalle aus Metall zur Verfügung steht.
Erforderlich Abbau und Abtransport durch
unsere Gruppe. Eine Gruppe von Mitgliedern unter der Leitung von Werner Balke
jr. und Lothar Kutscheck machten sich an die Arbeit und holten die Halle zum
Schlänitzsee.
Damit
wurde die Basis für den Neubau des Bootsschuppens geschaffen.
Nachdem sich die Eigentumsverhältnisse
über die im Land liegenden Gewässer und damit
die entsprechenden Pachten geklärt wurden, gibt es ein neues Verzeichnis der
DAV-Gewässer.
Das Jahr 1995
Die Angelkarte gibt es wieder für
unterschiedliche Gewässerbereiche. Auf Grund dass, die Boote im Bereich
Schlänitzsee ihren Liegeplatz haben, nehmen wir die Karten für den Bereich
Schlänitzsee und dem Sacrower – Paretzer – Kanal.
Auf der Rückseite der Angelkarte
gibt es umfangreiche Verhaltensregeln.
Bau der Wasserleitung
auf dem DAV-Grundstück
Die Wasserversorgung in
unserem Verein sah so aus das sich die Vereinsmitglieder das Wasser von
zentralen Wasserstellen mit Gefäßen ins Grundstück holen mussten. Früher
geschah das über Handpumpen, später über eine zentrale Wasserleitung. In vielen
Mitgliederversammlungen
wurde über den Bau einer eigenen Wassererleitung debattiert.
1995 wurde nun
einstimmig beschlossen den Bau zu realisieren .In den Monaten Juli, August und September
1995 wurde der Bau in Angriff genommen. Die Schacht -arbeiten
wurden von den Vereinsmitgliedern
durchgeführt. Für die Verlegung und den Anschluss der Leitungen konnten wir die
Firma Enderling gewinnen.
Die Leitungen wurden über
den Bootplatz, entlang dem Stichkanal verlegt.
95/2
Organisator
dieser umfangreichen Arbeit war der Sportfreund Werner Balke (Junior)
Auf dem linken Bild als Baggerfahrer.
Die
Straße vor Boothaus war der Beginn der Arbeiten
Ohne
den Einsatz des Baggers
wäre es eine mühselige
Arbeit geworden.
Name: Name:
Die
Sportfreunde Werner Balke und Bernd Mirschinka bei der Anlage ihrer Hausanschlüsse
.
Das Jahr 1996
Mitglieder beim montieren der Seitenwände rechts im Bild die Reste des alten
Bootshauses.
Ohne den Einsatz der notwendigen Technik lässt sich so ein Vorhaben schlecht realisieren.
(Bild links unten. Die Außenseite ist geschlossen, für den Vorsitzenden
Grund genug zum Anstoßen.)
Bild links. Links Werner Balke jr, zweiter von rechts Achim
Bernet, rechts Bernd Mirschinka. Viele Hände waren
notwendig damit die Arbeit vorwärts ging. Die Frauen gaben Unterstützung
durch Versorgung mit Getränken.
96/2
Der
vollständige Aufbau der Halle konnte in diesem Jahr nicht abgeschlossen werden. Die
vorgesehene Einbringung des Hallenbodens konnte auch nicht begonnen werden.
Das
abgerissene alte Boothaus musste entsorgt und der Bootsplatz für
Wintereinlagerung der Sportboote vorbereitet werden.
Entsprechend
den festgelegten Veranstaltungen wurden die Hegefisch- Veranstaltungen
durchgeführt.
In
diesem Jahr hat die Angelkarte ein neues Aussehen.
Auf der Vorderseite gibt es für jeden Verwendungszweck den gleichen
Vordruck.
Auf der Rückseite (rechts) die möglichen Angelstrecken zur Auswahl.
3
Strecken kosten 50,00 DM,
5
Strecken kosten 75,00 DM.
bei
weiteren Strecken wird der Preis auch höher.
96/3
In diesem Jahr wurde ein neues Anglermagazin herausgegeben.
Es beinhaltete wesentliche Informationen zum
Angeln im Meer. Entscheidend dabei war, dass sehr viele Angler aus den neuen
Bundesländern von der Möglichkeit den Urlaub am Meer zu verbringen gebrauch
machten, um Fische zu angeln die man nur aus dem Fischladen kannte.
In vielen Vereinen bildeten sich Gruppen von
Meeresanglern die solche Angelfahrten organisierten.
Bei uns
gab es so etwas nicht.
Es bildeten sich kleine Gruppen,
überwiegend ältere Mitglieder die flexibler
die diese Fahrten nutzen konnten.
Unsere Sportfreunde Heinz Drahs,
Michael Brösicke und Heinz März
organisierten viele Fahrten. So fuhren wir
viele viele Jahre nach Norwegen um Dorsch,
Leng
und Makrelen zu fangen.
Zum Herings- sowie zum Plattfischangeln fuhren
wir nach Dänemark.
(von links: Manfred
Michelchen, Horst Schröder,
Dieter Bothe) Beim angeln in Langeland wurden
erste Erfahrungen mit kleinen
Angelbooten gemacht.
Die Dorsche waren nicht
besonders groß aber dafür
waren die Plattfische mit
Größen bis 48 cm sehenswert.
Beim angeln an der Nordspitze Langelands von Lohals aus wurden längere Touren gemacht, da waren wir dann mit 4 Personen im größeren Boot mit einem stärkeren Motor
unterwegs.
Am Ende eines Angeltages mussten immer die
Fische gesäubert werden.
Das Jahr 1997
Im Terminplan sind
die gleichen Veranstaltungen wie in den letzten Jahren enthalten.
Seit
dem 1.Januar erscheinen die Mitteilungen des DAV als Beilage im Anglerheft „ ESOX “.
Die Fischereiordnung hat endlich Ordnung zu vielen
Problemen gebracht. So regelt der § 1 Hegemaßnahmen, § 7 die Angelfischerei, § 8 die Genehmigungspflicht von
Veranstaltungen, § 11 Hälterung und
Transport von Fischen, um nur einige Paragraphen zu nennen.
In
Abstimmung mit dem Vorsitzenden fand sich eine Gruppe von Mitgliedern bereit, ihre Arbeitsstunden von 1997
im Folgejahr für den Ausbau des Hallenbodens zu leisten, da diese Arbeit mehr
Aufwand erfordert als mit den Pflichtstunden zu schaffen ist.
Leider
wurde diese Aufgabe in den Wintermonaten einer Firma übertragen so daß wir
nicht zum Einsatz kamen.
Da es versäumt
wurde vor der Versendung der Beitragsrechnung an die Mitglieder durch die
Leitung noch mal zu vergleichen,
erhielten gerade aktive
Mitglieder eine Rechnung über nicht geleistete Arbeitstunden. (siehe
nebenstehend)
Es wurde geklärt aber den Ärger hätte man vermeiden können.
Das Jahr 1998
Mit der Ausgabe der Nummer 1/98 konnte jedes
Mitglied
die Anglerzeitung des
Landesverbandes kostenlos
über den Postversand erhalten.
Seit wir Angler sind ist es das erste Mal das
wir die Informationen unseres Verbandes direkt zugeschickt bekommen.
Seit ihrer ersten Ausgabe hatte sie ein umfangreiches Angebot von Informationen über alle Bereiche des Angelns, der Fische sowie deren Verwertung.
In
dieser Ausgabe 2/98 ist die Fischereiordnung enthalten.
Schwerpunkte:
-
die
weitere Gestaltung der Bootshalle,
-
die
Einfahrt zum Stichkanal von Steinen säubern,
-
für
die Senioren sind 6 Arbeitstunden erforderlich,
-
die
Teilnahme an den Angelveranstaltungen muß sich erhöhen denn
bei
136 Mitgliedern fällt die Beteiligung dürftig aus.
Die
Angelkarten haben seit 1996 den gleichen Inhalt.
Bei den Arbeitsaufgaben wurde
die weitere Gestaltung der Bootshalle und die Neugestaltung des Bootsplatzes
durchgeführt.
98/2
am 04.07.1998
Nach siebenjähriger
Pause wagten wir uns wieder einmal heran ein Sommerfest zu organisieren. Das
widrige Wetter hielt uns nicht davon ab einen gemütlichen Nachmittag und Abend
zu verbringen.
Der
ganze Ablauf der Veranstaltung fand in der Anglerklause statt.
Trotz Regen konnte die
Kutschfahrt für die Kinder durchgeführt werden.
Warten auf den
Schweinebraten langsam füllen sich die
Tische
98/3
Bernd Mirschinka eröffnet das Sommerfest
Anstellen
nach Schweinefleisch
In gemütlicher Runde
Erst
mal den richtigen Platz suchen
96/3
Die ersten Essen schon … .und Andere warten noch
Das Jahr 1999
Der
Verein hat gegenwärtig135 Mitglieder, davon 14 Frauen und 4 Jugendliche.
Bei
der Wahl des Vorstandes wurde Hans-Joachim
Bernet wieder als Vorsitzender
gewählt. Die Sportfreundin Erika Schwarz wurde die neue Schriftführerin.
Es wurden im Stichkanal die Bootstände neu nummeriert und neue
Bootsstandsbreiten festgelegt. Es wurde notwendig, da sich einige Mitglieder
neue Bootstypen zugelegt haben die nicht mehr in den alten Abmessungen passen.
Durch die Veränderung sind im Wasser alte Steg- und Befestigungsrohre stehen
geblieben die entfernt werden müssen.
Der Sportfreund Werner Balke jr. hat zwei Pontons von einem Schwimmsteg
beschafft, beide verbunden und daraus eine Arbeitsbühne gemacht um solche
Arbeiten in beiden Boothäfen zu ermöglichen
(Der Hafenmeister Heinz Drahs bei der Vorbereitung des Pontons für
den Einsatz rechts im Bild)