1. Vorsitzender Erwin Werner
2. Vorsitzender Albert Fritsche
1. Kassierer Herbert Kanthack
2. Kassierer Gerhard Janthur
Sportwart
Hans Töpfer
Jugendleiter
Manfred Michelchen
Volkssport
Hans Lange
1. Schriftführer
Willi Babor
2. Schriftführer Liselotte Null
Bildung/Kultur
Günter Stutterich
Frauensport Herta Lange
Erich Rost
Max Pissors
Willi Schirmer
Die Gruppe besteht aus ca. 340 Mitgliedern.
An der Jahreshauptversammlung nahmen 120 Mitglieder teil.
Für die Arbeit hat es sich nicht günstig ausgewirkt das mit jeder Wahl ein größerer Wechsel in den Funktionen eintritt. Dadurch können Maßnahmen, insbesondere Fragen die eine längere Zeit für die Lösung bedürfen
–
wie der Bau des Kulturhauses;
–
die Schaffung von Wettkampfmannschaften;
–
der Ausbau der Bootshäfen;
nicht kontinuierlich verwirklicht werden.
Bereits 1963 ergaben sich im Vorstand einige Veränderungen. Der Sportfreund Lange ist von seiner Funktion entbunden. Der Sportfreund Walter Stresemann wurde als verantwortlicher für beide Bootshäfen und dem Bootsplatz eingesetzt.
Durch die Mitarbeit von drei Vorstandsmitgliedern im Aktiv für Bau- und Wohnungswesen der Gemeinde wollen wir erreichen, daß bei der Vergabe von Lauben in erster Linie aktive Angler berücksichtigt werden um den Charakter der Anglersiedlung wieder herzustellen. Denn die Erfahrungen zeigen, daß „nur Kleingärtner“ sich nicht an den Problemen der Siedlung beteiligen. Eine wesentliche Aufgabe des Aktivs besteht in der Ausarbeitung einer Gemeindeordnung für die Siedlung die, die Fragen des Gemeinschaftslebens regelt.
Auch in diesem Jahr wurden die umfangreichen Arbeiten zur Gestaltung des Sommerfestes wieder von den aktivsten Sportfreunden erledigt. Da nicht gefischt werden konnte, mußten die Aale anderweitig beschafft werden. ( siehe Schreiben)
(von rechts:
Fr. Sturm, Herta Lange, ?, Hanne Zilm, Werner Balke jr.)
63/2
Seit der Gründung des Anglervereins
sind die Kinder- und Sommerfeste ein fester Bestandteil im Jahresplan der
Gruppe. Sie geben uns die Möglichkeit einen größeren Personenkreis, Einblick in
unsere Arbeit zu geben.
Es sind gleichzeitig auch die
arbeitsaufwendigsten und größten Veranstaltungen die in jedem Jahr organisiert
und durchgeführt werden. Für mehr als 100 Kinder ist es jedes Jahr zur
Ferienzeit ein großes Erlebnis am Kinderfest teilzunehmen und bis zu 500
Sportfreunde sind es, die mit ihren Familien und Gästen das Sommerfest
besuchen.
-
2 Vorstandssitzungen und
-
1 Mitgliederversammlung
durchgeführt, mit dem Ziel, mit welchem Programm soll das Kinderfest
gestaltet werden, wie viele
Helfer sind notwendig für die Vorbereitung und dem eigentlichen
Ablauf beider Veranstaltungen.
So konnten dann
auch für die organisatorische Vorbereitung 7 Helfer und Helferinnen gewonnen
werden, die mit Listen durch die Siedlung gingen in denen:
-
die
Kinder bis 12 und 13/14 Jahre;
-
die Kinder der Nichtmitglieder und Gäste bei 2,-
Mark Eintritt;
-
die
Spenden von Mitgliedern und Siedlern;
eingetragen wurden.
Beim
Sportfreund Bein in der Anglerklause bestand dann immer noch die Möglichkeit
weitere Kinder zu melden.
An 2 bis 3 Sonntagen vor dem Kinderfest ist allgemeiner
Arbeitseinsatz.
Dort:
- wird der
Rasen auf dem Bootsplatz gemäht;
- werden die
noch immer nicht abgeräumten Boote umgelagert;
- wird die
transportable Tanzdiele aufgebaut;
- werden
Tische und Stühle von der Wintereinlagerung
gesäubert;
- werden
erforderliche Reparaturen ausgeführt.
- wird der Wasseranschluß
für die Theke im Bootshaus von den Grundstücken
der Sportfreunde Stutterich oder
Wendenburg gelegt
Für den eigentlichen Ablauf des Kinderfestes wurden
noch:
-
Helfer für die Betreuung bei den einzelnen
Spielabläufen am Nachmittag,
Die Frauen Kehler, Null, Lange und Janthur für die kleineren Kinder,
die Sportfreunde Heim, Melzer, Zeising und Michelchen
für die Großen.
-
Sportfreund Hörisch
für das Kasperletheater,
-
Sportfreund Rista für
"Onkel Pelle",
gewonnen.
Der
Beginn ist um 15.00 Uhr auf dem Bootsplatz und endet um 19.00 Uhr mit einem
Fackelzug durch die Kolonie am Konsumplatz.
Ab
19.30 ist dann auf dem Bootsplatz der Einlaß für das
Sommerfest.
63/3
Der Bootsplatz ist immer voller Leute weil die
Eltern ihre Kinder begleiten.
Es
geht sehr lebhaft zu bei den einzelnen Spielen wenn Sportfreund Rista als „Onkel Pelle“ seine Späße macht.
Sommerfest
63/4
Wenn die Sportfreunde
und Gäste zum Sommerfest kommen, sind die Kinder auch noch mit dabei. Meistens
reichen die Tischplatten nicht aus. Wenn das Wetter sehr gut ist, muß man noch Tische und Stühle von der Laube
mitbringen.
.
Der Ausschank der Getränke erfolgt durch das Tor des Bootsschuppens. Die Tanzfläche wird vor dem Pavillon aufgebaut auf dem dann die Kapelle Platz nimmt.
Wie im unterem Bild ersichtlich findet der Übergang zum Sommerfest fließend statt. Bei dem Andrang in jedem Jahr sind die Plätze immer knapp.
63/5
Der Vorstand führte erstmalig einen Sonntagsdienst durch, um die
Sportfreunde
die Möglichkeit zu geben
Fragen die den Einzelnen betreffen, zu klären.
Die Praxis zeigt, daß diese Form
genutzt wird und auch einmal im Monat ausreicht. Damit soll auch gleichzeitig
erreicht werden, daß die gewählten Funktionäre, die
ja ehrenamtlich tätig sind, nicht zu jeder Zeit und das ist meistens am
Wochenende, von den Mitgliedern aufgesucht werden.
Gegen Ende des Sommers haben sich die letzten Mitglieder von Kanalbrücke zu der dort gebildeten DAV Gruppe umgemeldet.
Durch den Sportfreund Hörisch sind die Bauzeichnungen für das neue Kulturhaus fertiggestellt. Es kann aber nicht verwirklicht werden da derzeitig alle Bauten dieser Art gesperrt sind. Durch den Vorstand wird eine Kommission mit den Sportfreunden:
Babor, Fritsche, Helmreich, Hörisch und Janca gebildet, um die für die Planung, Baugenehmigung und Finanzierung erforderliche Arbeit zu organisieren.
In der Werterhaltung wurden 1.042
Arbeitsstunden für folgende Arbeiten geleistet.
– Erneuerung der Dachkonstruktion des Bootsschuppens sowie dessen Umbau,
– Vorm Bootsschuppen im Stichkanal wurde durch den Sportfreund Dietmar Buchholz der Schlamm durch Ausbaggerung beseitigt. Beim flachen Wasserstand war es schwierig die Boote zur Auslagerung an der Slippanlage zu bringen.
– Musikpavillon von innen und außen mit einem neuen Anstrich versehen.
– für die Häfen wurden Pfähle beschafft und transportiert,
– im Stichkanal sind die Rotdornbäume gefällt und durch Birken ersetzt worden.
Ob diese Aktion sinnvoll war wird die Zukunft zeigen denn sie waren ein malerischer
Anblick und gaben dem Stichkanal das Gepräge.
- Zur besseren Information der Mitglieder wurden zwei Schaukästen angefertigt und aufgestellt.
-
Durch Beschluß des
Präsidiums wurden verbindliche Fangbegrenzungen erlassen.
63/6
Der Bau der Brücke über den Stichkanal läßt sich zur Zeit nicht realisieren. Die geforderte Betonbrücke von 2 Meter Breite kostet ca. 24.000 Mark. Die zum Bau erforderlichen Konstruktionszeichnungen einschließlich aller Genehmigungen und die zur Finanzierung notwendigen Mittel, sind vor 1965 nicht zu realisieren.
Die
alte Konstruktion der Brücke aus den Jahren 1933 – 1934 war im Jahre 1959 vom Wasserstraßenamt Brandenburg als nicht mehr sicher
beanstandet worden.
Durch Mitgliederbeschluß erfolgte eine Neufestsetzung der Sommer- und Winterbootsstände.
·
Sommerstand: 1,50
m Breite 5,00 Mark Winterstand: 10,00 Mark
2,00
m Breite 10,00 Mark 15,00 Mark
Es gibt immer wieder Sportfreunde wenn die sehen das eine Arbeitsaufgabe noch im gleichen Jahr fertig werden muß, die dann mehr als nur die Pflichtstunden leisten.
Es ist auch Tradition in der Gruppe diese besonderen
Leistungen zu würdigen.
Für ihre aktive Mitarbeit bei der
Realisierung der Arbeitsaufgaben des Jahres 1963 werden die Sportfreunde mit
einer Raubkarte für das Jahr 1964 ausgezeichnet:
-
Erich Heine 56 Arbeitsstunden
-
Willi Adam 49 Arbeitsstunden
-
Erwin Werner 42 Arbeitsstunden
-
Peter Knöfel 19 Arbeitsstunden
mit einer Turnierkarte
Das Jahr 1964
Das Jahr 1964 brachte für
die Gruppe einige Veränderungen.
In Berlin fand der IV.
Verbandstag statt. Es wurde ein neues Statut verabschiedet.
Da auch die Frauen bei
den Meisterschaften im Verband teilnehmen können, bedeutet es für uns eine
Frauenmannschaft von fünf Sportfreundinnen zu bilden und sie sowohl technisch
als auch sportlich für die Teilnahme an den Meisterschaften vorzubereiten.
Im Vorstand löste der Sportfreund Stutterich den Sportfreund Fritsche als 2. Vorsitzenden ab. Der Sportfreund Paul Melzer wird als Kulturfunktionär eingesetzt.
Im August trat Sportfreund Werner als Vorsitzender zurück und der Sportfreund Stutterich übernahm diese Funktion.
Entsprechend dem Statut
des DAV wurden:
Die Sportfreunde
-Walter Stresemann und
-Manfred Michelchen
wurden mit einer Urkunde für gute Arbeit auf der
Jahreshautversammlung ausgezeichnet.
Mit der Ausgabe des neuen Statuts
wurden auch Änderungen in den dazugehörigen Ordnungen vorgenommen.
In der Beitragsordnung werden die folgenden Reglungen verbindlich.
64/2
Das Mitgliedsbuch hat
einen Kunststoffeinband, eingeprägt ab^1964
die Forelle mit DDR.
Seit 1959 sind Beitragsmarken mit dem Aufdruck des Jahres versehen.
Sie haben den
entsprechenden Werteindruck und in jedem Jahr eine andere Farbkennzeichnung.
Die Arbeitseinsätze wurden zur Werterhaltung der Anlagen durchgeführt.
-
so wurde das Dach des
Bootsschuppen neu gedeckt und geteert,
-
Tische und Stühle
repariert und gestrichen,
-
die Aufleger für die
Bootseinlagerung erneuert und Weitere angefertigt.
Weiterhin Material
beschafft für die größeren Aufgaben in der Rekonstruktion der Häfen.
Beim Sommer- und. Kinderfest wurde die gastronomische Betreuung dem Konsum übertragen.
Ob diese Form in Zukunft weiter geführt oder wieder durch unsere Sportfreunde
übernommen wird muß geprüft werden. Denn ein großer
Arbeitsanteil der Vorbereitung muß auch weiterhin
durch die Mitglieder getragen werden.
Wie im Bild ersichtlich wurde durch
Bereitstellung des Toilettenwagens die Sanitärenvoraussetzungen durch den
Konsum realisiert
Den Auftakt beim Kinderfest gab der
Querpfeifen- und Trommlerzug der Verkehrsbetriebe Potsdam.
Die Zeit bis zum Beginn der Veranstaltung
vertreiben sich die Kinder mit spielen schon selber.
64/3
Bei dem dann
vorgeführten
Puppenspiel sind sie
aufmerksam und lassen sich nichts von der Handlung entgehen.
(Bild rechts, von links
Annette Wendenburg und Mario Buchholz in der Mitte)
.
Der Abschluß des Kinderfestes war immer ein Umzug zur kleinen
Mole am Badestrand.
(Im Bild Frau
Wendenburg bei der Beendigung des Umzuges mit den Kindern Mario Buchholz,
Annette und Bärbel Nocke.)
Bei
den Männern hatte
Peter
Wendenburg in den Jahren 1960,1962,1963,
1964
den
Pokal. des Gruppenmeisters errungen. (Bild rechts)
Die
Regeln besagen, nach 5-maligen erreichen des Titels Ortsmeister
oder nach 3-aufeinanderfolgenden Siegen ist der Pokal für ständig errungen.
Weitere
Gruppenmeister wurden:
-
bei den Frauen Helene Schneider
-
bei der Jugend Schweinhuber
Ortsmeister 1964
Bei ca.340 Mitgliedern war
die Teilnahme an den Durchgängen immer noch ungenügend. Aber schon besser als
in den Jahren davor. Die Zahlen der Durchgänge zeigen, daß
nur jedes 6. Mitglied sich beteiligte.
·
1. Durchgang: 80
Männer, 4 Frauen, 7 Jugendliche,
·
2. Durchgang: 46
Männer, 4 Frauen, 7 Jugendliche,
·
3. Durchgang: 46
Männer, 4 Frauen, 7 Jugendliche,
Erstmalig stand in diesem
Jahr ein Pfingstkonzert auf dem Programm.
Neues Angelzubehör 64/4
Mit
der weiteren technischen Entwicklung von Werkstoffen kommt auch neues Zubehör auf den
internationalen Fachmarkt.