Wahlperiode 1963 bis 1964

 


1. Vorsitzender       Erwin       Werner                

2.  Vorsitzender      Albert       Fritsche

1.  Kassierer            Herbert     Kanthack

2.  Kassierer            Gerhard    Janthur

Sportwart                Hans         Töpfer

Jugendleiter            Manfred    Michelchen

Volkssport              Hans         Lange

1. Schriftführer       Willi         Babor

2. Schriftführer        Liselotte   Null

Bildung/Kultur        Günter      Stutterich

Frauensport              Herta       Lange

 

Revisionskommission

                                Erich         Rost

                                Max           Pissors

                                Willi          Schirmer


 

Die Gruppe besteht aus ca. 340 Mitgliedern.

An der Jahreshauptversammlung nahmen 120 Mitglieder teil.

Für die Arbeit hat es sich nicht günstig ausgewirkt das mit jeder Wahl ein größerer Wechsel in den Funktionen eintritt. Dadurch können Maßnahmen, insbesondere Fragen die eine längere Zeit für die Lösung bedürfen

         wie der Bau des Kulturhauses;

         die Schaffung von Wettkampfmannschaften;

         der Ausbau der Bootshäfen;

nicht kontinuierlich verwirklicht werden.

Bereits 1963 ergaben sich im Vorstand einige Veränderungen. Der Sportfreund Lange ist von seiner Funktion entbunden. Der Sportfreund Walter Stresemann wurde als verantwortlicher  für beide Bootshäfen und dem Bootsplatz eingesetzt.

 

Durch die Mitarbeit von drei Vorstandsmitgliedern im Aktiv für Bau- und Wohnungswesen der Gemeinde wollen wir erreichen, daß bei der Vergabe von Lauben in erster Linie  aktive Angler berücksichtigt werden um den Charakter der Anglersiedlung wieder herzustellen. Denn die Erfahrungen zeigen, daß  nur Kleingärtner“ sich nicht an den Problemen der Siedlung beteiligen. Eine wesentliche Aufgabe des Aktivs besteht in der Ausarbeitung einer Gemeindeordnung für die Siedlung die, die Fragen des Gemeinschaftslebens regelt.


 

Auch in diesem Jahr wurden die umfangreichen Arbeiten zur Gestaltung des Sommerfestes wieder von den aktivsten Sportfreunden erledigt. Da nicht gefischt werden konnte, mußten die Aale anderweitig beschafft werden. ( siehe Schreiben)

 

 


  


 (von rechts: Fr. Sturm, Herta Lange, ?, Hanne Zilm, Werner Balke jr.)


                                                                                                                                                                      63/2

Kinderfest 1963

Seit der Gründung des Anglervereins sind die Kinder- und Sommerfeste ein fester Bestandteil im Jahresplan der Gruppe. Sie geben uns die Möglichkeit einen größeren Personenkreis, Einblick in unsere Arbeit zu geben.

Es sind gleichzeitig auch die arbeitsaufwendigsten und größten Veranstaltungen die in jedem Jahr organisiert und durchgeführt werden. Für mehr als 100 Kinder ist es jedes Jahr zur Ferienzeit ein großes Erlebnis am Kinderfest teilzunehmen und bis zu 500 Sportfreunde sind es, die mit ihren Familien und Gästen das Sommerfest besuchen. 

 

Für die Vorbereitung wurden:

-          2 Vorstandssitzungen und

-          1 Mitgliederversammlung durchgeführt, mit dem Ziel, mit welchem Programm soll das Kinderfest gestaltet werden, wie viele  Helfer sind notwendig für die Vorbereitung und dem eigentlichen Ablauf  beider Veranstaltungen. 

 

So konnten dann auch für die organisatorische Vorbereitung 7 Helfer und Helferinnen gewonnen werden, die mit Listen durch die Siedlung gingen in denen:

-          die Kinder bis 12  und 13/14 Jahre;

-          die  Kinder der Nichtmitglieder und Gäste bei 2,- Mark Eintritt;

-          die Spenden von Mitgliedern und Siedlern;

eingetragen wurden.

 

Beim Sportfreund Bein in der Anglerklause bestand dann immer noch die Möglichkeit weitere Kinder zu melden.

 

An 2 bis 3 Sonntagen vor dem Kinderfest ist allgemeiner Arbeitseinsatz.

Dort:

  - wird der Rasen auf dem Bootsplatz gemäht;

  - werden die noch immer nicht abgeräumten Boote umgelagert;

  - wird die transportable Tanzdiele aufgebaut;

  - werden Tische und Stühle von der Wintereinlagerung  gesäubert;

  - werden erforderliche Reparaturen ausgeführt.

  - wird der Wasseranschluß für die Theke im Bootshaus von den Grundstücken

    der  Sportfreunde  Stutterich oder Wendenburg gelegt

 

Für den eigentlichen Ablauf des Kinderfestes wurden noch:

-          Helfer für die Betreuung bei den einzelnen Spielabläufen am Nachmittag,

       Die Frauen Kehler, Null, Lange und Janthur für die kleineren Kinder,

       die Sportfreunde Heim, Melzer, Zeising und Michelchen für die Großen.

-          Sportfreund Hörisch für das Kasperletheater,

-          Sportfreund Rista      für  "Onkel Pelle",

gewonnen.

 

Der Beginn ist um 15.00 Uhr auf dem Bootsplatz und endet um 19.00 Uhr mit einem Fackelzug durch die Kolonie am Konsumplatz.

 

Ab 19.30 ist dann auf dem Bootsplatz der Einlaß für das Sommerfest.

 

 

                                                                                                                                                                      63/3


Der Bootsplatz ist immer voller Leute weil die

Eltern ihre Kinder begleiten.

 

                                                                                                


 

Es geht sehr lebhaft zu bei den einzelnen Spielen wenn Sportfreund Rista als „Onkel Pelle“ seine Späße macht.

  

 

Sommerfest                                                                                                                            63/4


Wenn die Sportfreunde und Gäste zum Sommerfest kommen, sind die Kinder auch noch mit dabei. Meistens reichen die Tischplatten nicht aus. Wenn das Wetter sehr gut ist, muß man noch Tische und Stühle von der Laube mitbringen. 


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Der Ausschank der Getränke erfolgt durch das Tor des Bootsschuppens. Die Tanzfläche wird vor dem Pavillon aufgebaut auf dem dann die Kapelle Platz nimmt.

 

Wie im unterem Bild ersichtlich findet der Übergang zum Sommerfest  fließend statt. Bei dem Andrang in jedem Jahr sind die Plätze immer knapp.    


 

             

 

 

                                                                                                                                                                     63/5

Der Vorstand führte erstmalig einen Sonntagsdienst durch, um die Sportfreunde

 die Möglichkeit zu geben Fragen die den Einzelnen betreffen, zu klären.

Die Praxis zeigt, daß diese Form genutzt wird und auch einmal im Monat ausreicht. Damit soll auch gleichzeitig erreicht werden, daß die gewählten Funktionäre, die ja ehrenamtlich tätig sind, nicht zu jeder Zeit und das ist meistens am Wochenende, von den Mitgliedern aufgesucht werden.

Gegen Ende des Sommers haben sich die letzten Mitglieder von Kanalbrücke zu der dort gebildeten DAV Gruppe umgemeldet.

 


Durch den Sportfreund Hörisch sind die Bauzeichnungen für das neue Kulturhaus fertiggestellt. Es kann aber nicht verwirklicht werden da derzeitig alle Bauten dieser Art gesperrt sind. Durch den Vorstand wird eine Kommission mit den Sportfreunden:

Babor, Fritsche, Helmreich, Hörisch und Janca gebildet, um die für die Planung, Baugenehmigung und Finanzierung  erforderliche Arbeit  zu organisieren.


 


In der Werterhaltung wurden 1.042 Arbeitsstunden für folgende Arbeiten geleistet.

        Erneuerung der Dachkonstruktion des Bootsschuppens sowie dessen Umbau,

        Vorm Bootsschuppen im Stichkanal wurde durch den Sportfreund Dietmar Buchholz  der  Schlamm durch Ausbaggerung beseitigt. Beim flachen Wasserstand war es schwierig die Boote zur Auslagerung an der Slippanlage zu bringen.

        Musikpavillon von innen und außen mit einem neuen Anstrich versehen.

        für die Häfen wurden Pfähle  beschafft und transportiert,

        im Stichkanal sind die Rotdornbäume gefällt und durch Birken ersetzt worden.

Ob diese Aktion sinnvoll war wird die Zukunft zeigen denn sie waren ein malerischer

Anblick und gaben dem Stichkanal das Gepräge.

-          Zur besseren Information der Mitglieder wurden zwei Schaukästen angefertigt und aufgestellt.

-           

Durch Beschluß des Präsidiums wurden verbindliche Fangbegrenzungen erlassen.

         

 

        

                                                                                                                                                              63/6

Der Bau der Brücke über den Stichkanal läßt sich zur Zeit nicht realisieren. Die geforderte Betonbrücke von 2 Meter Breite kostet ca. 24.000 Mark. Die zum Bau erforderlichen Konstruktionszeichnungen einschließlich aller Genehmigungen und die zur Finanzierung notwendigen Mittel, sind vor 1965 nicht zu realisieren.

 

  

 

Die alte Konstruktion der Brücke aus den Jahren 1933 – 1934 war im Jahre 1959 vom Wasserstraßenamt Brandenburg als nicht mehr sicher beanstandet worden.

 

Durch Mitgliederbeschluß  erfolgte eine Neufestsetzung  der Sommer- und Winterbootsstände.

·         Sommerstand:    1,50 m Breite    5,00 Mark    Winterstand:   10,00 Mark

                                          2,00 m Breite  10,00 Mark                            15,00 Mark

 


Es gibt immer wieder Sportfreunde wenn die sehen das eine Arbeitsaufgabe noch im gleichen Jahr fertig werden muß, die dann mehr als nur die Pflichtstunden leisten.

 


Es ist auch Tradition in der Gruppe diese besonderen Leistungen zu würdigen.


 

Für ihre aktive Mitarbeit bei der Realisierung der Arbeitsaufgaben des Jahres 1963 werden die Sportfreunde mit einer Raubkarte für das Jahr 1964 ausgezeichnet:

 

- Erich    Heine      56 Arbeitsstunden

- Willi    Adam      49 Arbeitsstunden

- Erwin   Werner  42 Arbeitsstunden

- Peter    Knöfel      19 Arbeitsstunden

  mit einer Turnierkarte

 


 

 

 

 

 

 


Das Jahr 1964

Das Jahr 1964 brachte für die Gruppe einige Veränderungen.

In Berlin fand der  IV. Verbandstag statt. Es wurde ein neues Statut verabschiedet.


Da auch die Frauen bei den Meisterschaften im Verband teilnehmen können, bedeutet es für uns eine Frauenmannschaft von fünf Sportfreundinnen zu bilden und sie sowohl technisch als auch sportlich für die Teilnahme an den Meisterschaften vorzubereiten.

 

Im Vorstand löste der Sportfreund Stutterich den Sportfreund Fritsche als 2. Vorsitzenden ab. Der Sportfreund Paul Melzer wird als Kulturfunktionär eingesetzt.

Im August trat Sportfreund Werner als Vorsitzender zurück und der Sportfreund Stutterich übernahm diese Funktion.

 

                     Entsprechend dem Statut des DAV wurden:


Die Sportfreunde

-Walter Stresemann und

-Manfred Michelchen

wurden mit einer Urkunde für gute Arbeit auf der Jahreshautversammlung ausgezeichnet.


 

Mit der Ausgabe des neuen Statuts wurden auch Änderungen in den dazugehörigen Ordnungen vorgenommen.


In der Beitragsordnung werden die folgenden Reglungen verbindlich.

 

       

 

          

                                                                                                                                                                  64/2


     

 

Das Mitgliedsbuch hat einen Kunststoffeinband, eingeprägt ab^1964 die Forelle mit DDR.

Seit 1959 sind Beitragsmarken mit dem Aufdruck des Jahres versehen.

Sie haben den entsprechenden Werteindruck und in jedem Jahr eine andere Farbkennzeichnung.


Die Arbeitseinsätze wurden zur Werterhaltung der Anlagen durchgeführt.

-          so wurde das Dach des Bootsschuppen neu gedeckt und geteert,

-          Tische und Stühle repariert und gestrichen,

-          die Aufleger für die Bootseinlagerung erneuert und Weitere angefertigt.

Weiterhin Material beschafft für die größeren Aufgaben in der Rekonstruktion der Häfen.

 

Beim Sommer- und. Kinderfest wurde die gastronomische Betreuung dem Konsum übertragen. Ob diese Form in Zukunft weiter geführt oder wieder durch unsere Sportfreunde übernommen wird muß geprüft werden. Denn ein großer Arbeitsanteil der Vorbereitung muß auch weiterhin durch die Mitglieder getragen werden.

 


Wie im Bild ersichtlich wurde durch Bereitstellung des Toilettenwagens die Sanitärenvoraussetzungen durch den Konsum realisiert

Den Auftakt beim Kinderfest gab der Querpfeifen- und Trommlerzug der Verkehrsbetriebe Potsdam.

 

Die Zeit bis zum Beginn der Veranstaltung vertreiben sich die Kinder mit spielen schon selber.

 

 

 


 

 



 

                                                                                                                                     64/3                                                                                                                                                                                                                                                                                                      


Bei dem dann vorgeführten

Puppenspiel sind sie aufmerksam und lassen sich nichts von der Handlung entgehen.

(Bild rechts, von links Annette Wendenburg und Mario Buchholz in der Mitte)

 

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Der Abschluß des Kinderfestes war immer ein Umzug zur kleinen Mole am Badestrand.

 

(Im Bild Frau Wendenburg bei der Beendigung des Umzuges mit den Kindern Mario Buchholz, Annette  und Bärbel Nocke.)


 

Bei den Männern  hatte

Peter Wendenburg in den Jahren 1960,1962,1963, 1964

den Pokal. des Gruppenmeisters errungen. (Bild rechts)

Die Regeln besagen, nach 5-maligen erreichen des Titels Ortsmeister oder nach 3-aufeinanderfolgenden Siegen ist der Pokal für ständig errungen.

Weitere Gruppenmeister wurden:

-          bei den Frauen  Helene Schneider

-          bei der Jugend   Schweinhuber      

 

 

Ortsmeister 1964

 


Bei ca.340 Mitgliedern war die Teilnahme an den Durchgängen immer noch ungenügend. Aber schon besser als in den Jahren davor. Die Zahlen der Durchgänge zeigen, daß nur jedes 6. Mitglied sich beteiligte.


·         1. Durchgang:  80 Männer,  4 Frauen,  7 Jugendliche,

·         2. Durchgang:  46 Männer,  4 Frauen,  7 Jugendliche,

·         3. Durchgang:  46 Männer,  4 Frauen,  7 Jugendliche,

 



Erstmalig stand in diesem Jahr ein Pfingstkonzert auf dem Programm.


Neues Angelzubehör                                                           64/4

Mit der weiteren  technischen  Entwicklung von Werkstoffen kommt auch neues Zubehör auf den internationalen Fachmarkt.